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Bestandteile des X-Window-Systems

Das zentrale Element des X-Window-Systems ist der X-Server. Er sammelt die Eingaben der Eingabegeräte und weist sie dem aktiven Fenster bzw. dem Window-Manager zu. Der Window-Manager ist für die Kontrolle der durch eine Maus durchgeführten Manipulationen an Fenstern zuständig. Durch den X-Server wird das Display mit Hilfe der Ausgabe-Informationen aller laufenden Programme ständig aktualisiert.

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Abbildung 5: Die Komponenten des X-Systems

Die Kommunikation zwischen dem X-Server und den Programmen wird durch Sockets realisiert, wodurch Programme auch über LAN-Verbindungen mit dem X-Server kommunizieren können.

Der Window-Manager ist für die Interpretation von Ereignissen wie zum Beispiel einem Mausklick zuständig, die er dann dafür benutzt, Fenster zu manipulieren bzw. das Windowsystem zu überprüfen.

Durch eine Terminalemulation wird erreicht, daß auch solche Programme unter X-Windows laufen, die für ein normales, textorientiertes Terminal entwickelt wurden.

X-Window-Programme sind ereignisgesteuert, das heißt, es gibt keinen festgelegten Kontrollfluß. Programme unter X-Windows befinden sich also größtenteils in einen sogenannten Event-Loop, in dem sie auf Eingaben warten. Diese Programme sind in der Regel in C geschriebene Programme, die die vom X-Window-System zur Verfügung gestellten Libraries benutzen, um Fensteroperationen durchzuführen. Diese werden im nächsten Unterpunkt dieses Kapitels näher betrachtet.



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Thorsten Schlump
Tue Jun 27 23:03:15 MEST 2000