Beim DICOM Standard werden nicht nur ,,nackte`` Daten, sondern es werden Instruktionen und Informationen über die beabsichtigte Verwendung der Daten innerhalb einer Nachricht übertragen. Mit Hilfe dieser Nachrichten werden bei DICOM Daten über Netzwerke ausgetauscht.
Zur Aufnahme der Informationen definiert der DICOM Standard Informationsobjektklassen (Information Object Classses), die eine abstrakte Definition der realen (medizinischen) Welt liefern. Es werden zwei Typen unterschieden:
Eine Nachricht besteht entweder aus einer normalisierten oder einer zusammengesetzten Informationsobjektklasse. Tabelle 1 zeigt die in den Anhängen von Teil 3 definierten ,,Information Object Definitions (IODs)``.
Composite IODs | Normalized IODs |
Computed Radiography Image | Patient Information |
Computed Tomography Image | Visit Information |
Magnetic Resonance Image | Study Information |
Nuclear Medicine Image | Study Component Information |
Ultrasound Image | Results Information |
Ultrasound Multi-Frame Image | Interpretation Information |
Secondary Capture Image | Basic Film Session |
Stand alone Overlay | Basic Film Box |
Stand alone Curve | Basic Annotian Presentation |
Basic Study Description | Basic Print Job Information |
Standalone Modality Lookup Table (LUT) | Basic Printer Information |
Standalone Value of Interest (VOI) LUT | VOI LUT |
Image Overlay Box |
[HPBPC, Seite 10,]
Zum Nachrichtenaustausch definiert DICOM einen Dienst zur Nachrichtenübertragung, ,,DICOM Message Service Element (DIMSE)``, der auf der TCP/IP, ISO-OSI oder Point-to-Point Schnittstelle aufgesetzt ist. Die Kombination eines Informationsobjektes und solch eines Dienstes wird ,,Service-Object Pair (SOP)`` genannt. Die SOP Klasse stellt die grundlegende Funktionalitätseinheit dar, die von DICOM definiert wird. Durch Festlegung einer SOP Klasse ist es möglich, eine bestimmte Untermenge der DICOM Funktionalität zu definieren.
Beim Verbindungsaufbau werden nun zunächst SOP Klassen bestimmt, die von beiden Programmen unterstützt werden. Ferner werden Anbieter und Benutzer des Dienstes bestimmt. Ein Benutzer nutzt den Dienst, indem er über DIMSE eine Nachricht an den Anbieter sendet, der dann die Nachricht bearbeitet und eine Antwort zurückschickt. Einer Nachricht kann optional ein weiterer Datenstrom folgen.
DICOM unterstützt zwei verschiedene Gruppen von Nachrichten. DIMSE-C Nachrichten sind für zusammengesetzte Datenstrukturen vorgesehen. Diese dek-kcken folgende Einsatzbereiche ab:
DIMSE-N Nachrichten sind für normalisierte Datenstrukturen vorgesehen und behandeln folgende Einsatzbereiche: